Paul Rampelmann begann seine Ausbildung bereits mit 14 Jahren und legte 1965 die Meisterprüfung im Landmaschinenmechaniker-Handwerk ab. Nur zwei Jahre später wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete gemeinsam mit Karl Spliethoff den Betrieb „Rampelmann & Spliethoff“ in Beelen. Aus der kleinen Nebenstelle entwickelte sich unter seiner Leitung ein leistungsstarker, moderner Fachbetrieb mit Schwerpunkten in der Kommunaltechnik, im Maschinenbau und im Stahlbau.
Auch nach seinem offiziellen Ruhestand im Jahr 2009 blieb Paul Rampelmann dem Betrieb erhalten – als Ratgeber, Ideengeber und leidenschaftlicher Handwerker.
Besonders hervorzuheben ist sein jahrzehntelanges Engagement in der Ausbildung: Über 130 Auszubildende hat er mitgeprägt und dabei nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch Werte wie Verlässlichkeit, Genauigkeit und Teamgeist. Seine Initiativen wie Azubi-Knigge-Kurse, Mathe-Trainings oder Elternpartnerschaften gelten heute als Best-Practice-Beispiele der Ausbildungsarbeit in der Region.
Neben seiner Rolle als Ausbilder war Herr Rampelmann in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen aktiv – als Obermeister, Prüfungsausschussmitglied und treibende Kraft bei der Entwicklung des Berufsbildes „Mechatroniker/in für Land- und Baumaschinentechnik“. Auch auf Bundesebene setzte er sich mit großer Überzeugung für die Nachwuchsförderung ein – u. a. im Rahmen des Projekts „Werkstatt Live“.
Bereits 2022 wurde Paul Rampelmann mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Mit dem Diamantenen Meisterbrief wird nun ein weiteres bedeutendes Kapitel seines Wirkens gewürdigt.
Die Fachinnung für Land- und Baumaschinentechnik Warendorf gratuliert herzlich zu dieser außergewöhnlichen Auszeichnung und dankt Paul Rampelmann für seinen unermüdlichen Einsatz, seine Innovationskraft und seine tiefe Verbundenheit zum Handwerk.
